Dolche
Verschiedene Dolche
Heeresdolch um 1942 mit Portepee von
WMW, Solingen (Waffenfabrik Max Weyersberg)
Der Heeresdolch wurde seit seiner Einführung 1935 stets mit Portepee getragen.
Das Portepee besteht aus einer etwa 42 cm langen Rundschnur aus Aluminiumgespinst mit einer Baumwollseele.
Die Trageweise des Portepees und auch die Stärke der Schnur änderten sich später ( Änderung Trageweise 1942 ) um den Verschleiss der Aluminiumschnur zu minimieren.
Am unteren Ende des Portepees befindet sich eine zwischen 40 u. 48 mm längliche Eichel zum Abschluss.
Die Stärke der Eichel variiert je nach Hersteller zwischen 26mm und etwa
30 mm in der Dicke.
SA- Dolch 1933-1935
Frühe Variante mit Gruppenmarke auf der Parierstange
Hersteller E.D. Wusthof Solingen
M7/19 Eduard Wüsthof Dreizackwerk, Solingen
Am 15. Dezember 1933 entschied sich das SA-Hauptquartier offiziell für die Einführung dieses Dolches, zum tragen mit der SA Uniform. Weihnachten 1933 wurden die ersten Dolche an hohe SA Führer ausgeliefert. Diese Prototypen auch " Weihnachtsdolch " genannt, hatten am Griff den eigentlichen SA Adler und die Devise wurde komplett anderst ausgeführt, das " A" in Alles wurde nicht in Frakturschrift ausgeführt.
Frühe Variante 1933 bis 1935
Endmutter, Parierstangen, Beschläge der Scheide und der Adler und SA Abzeichen sind aus Nickel.
Die Klingenätzung ist tief.
Die untere Parierstange hat Buchstaben für die jeweiligen SA Gruppen wie zum Beispiel Ns für Niedersachen, No Nordsee usw. Die Gruppenmarken sind handgestanzt.
Die Ausführung ist sehr gut und die Dolche sind sehr sauber gebaut. Herstellerzeichen sind auf der Klinge.
Die Gehänge sind noch ohne Markierung. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel. Beschläge, Scheiden, Parierstangen waren Zukaufteile und es gibt durchaus auch frühe Dolche die schon vernickelte Stahlbeschläge hatten.